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14.10.11

Grundlagen der Fotografie #3: Die Lichtempfindlichkeit bzw. ISO

Neben den schon genannten Einstellungen, Blende und Verschlusszeit, gibt es eine weitere Einstellung, die man an einer DSLR einstellen kann, um seine Bilder zu optimieren. Im Manuellen Modus lässt sich die Lichtempfindlichkeit des Sensors bestimmen. Doch was für Auswirkungen hat dies? Eine Beschreibung zur ISO lesen sie hier:

Die Änderung der Lichtempfindlichkeit gibt es nicht erst seit dem Zeitalter der Digitalen Fotografie, sondern gab es auch schon bei analogen Kameras. Hier konnte man früher diverse Filme mit unterschiedlichen ISO-Werten kaufen. Der Vorteil der heutigen digitalen Fotografie ist jedoch, dass problemlos zwischen den Bildern die ISO gewechselt werden kann.

ISO ist eine allgemeine Abkürzung für eine internationale Norm und bedeutet International Organisation for Standardisation.

Die ISO-Werte beschreiben wie Lichtempfindlich der Sensor ist und reichen von einer Skala von 50 - < 10000 - bei Profi-Spiegelreflexkameras. Die Lichtempfindlichkeit verdoppelt sich bei jeder Stufe, somit ist beispielsweise ISO 100 doppelt so lichtempfindlich wie ISO 50. Die Belichtungsstufen werden somit immer x2 genommen: 50 -100-200-400-800-1600 usw.

Es folgt daraus, dass die Wertänderung den gleichen Effekt hat, wie wenn man um eine Belichtungsstufe länger belichten würde. Man hat den Vorteil mehr Licht bei gleichen, niedrigen Belichtungszeiten einfangen zu können. Möchte man beispielsweise Fotos von einem Hallenfussballspiel machen, so muss man einen höheren ISO-Wert verwenden, da man sehr diffuses Licht in der Halle hat und ebenso eine hohe Verschlusszeit für scharfe Aufnahmen der Bewegungen benötigt. Der Fotograf greift also nur dann auf die ISO zu, wenn das vorhandene Licht nicht mehr für kurze Verschlusszeiten ausreicht. Es steht somit neben der Blende und der Verschlusszeit eine weitere Option zur Verfügung, um die Lichtempfindlichkeit zu wählen.

Eine hohe ISO hat jedoch auch einen unangenehmen Nebeneffekt. Aufgrund dass der Sensor das Bild digital verstärkt, kommt es auch eher zu Bildstörungen. Diese Bildstörungen schlagen sich in der Qualität des Bildes nieder und es entsteht das bekannte „Rauschen“. Unter dem Begriff „Rauschen“ wird die Grobkörnigkeit des Bildes bezeichnet. Bei welchem ISO-Wert ein Bild anfängt „Rauschen“ aufzuweisen ist unterschiedlich. Dies kommt je auf Sensortyp drauf an und wie groß er ist. Bei Kompaktkameras kommt es verständlicher Weise schneller zu einem „Rauschen“, da hier die gleiche Anzahl von Pixeln auf einem wesentlich kleineren Sensor untergebracht werden müssen und somit die Störungsrate steigt. 

Vergleich des Bildrauschens bei verschiedenen ISO-Werten. Ein Blitz wurde zu Hilfe genommen, damit die Einstellungen der Blende und der Verschlusszeit gleich bleiben konnten.

7.10.11

Grundlagen der Fotografie #2: Die Verschlusszeit

Neben der Blende stellt die Verschlusszeit die wohl wichtigste Einstellung in der analogen und digitalen Fotografie dar. Aus diesem Grund möchten wir den 2. Teil unserer Serie über die Grundlagen der Fotografie der Verschlusszeit widmen. Im Folgenden soll daher erst einmal definiert werden, was überhaupt die Verschlusszeit ist, welche Eigenschaften sie hat, wie man sie verwendet und zum Schluss noch welche besonderen Effekte sich damit erzielen lassen können.

Definition:
Als Verschlusszeit wird die Belichtungszeit bezeichnet, die durch einen Kameraverschluss gebildet wird. Die Steuerung erfolgt entweder rein mechanisch oder elektronisch. (Wikipedia)
Eigenschaften:
Die Verschlusszeit bestimmt wie lange Licht auf den Film oder in der digitalen Fotografie auf den Sensor fällt. Umso länger der Film, beziehungsweise der Sensor, belichtet wird, umso heller wird das Bild, aber umso höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Foto verwackelt.
Ein Beispiel:
Angenommen man fotografiert mit einer Verschlusszeit von 1/200s. In diesem Fall fällt Licht für 1/200s auf den Sensor. Die Zeit ist also sehr gering und es ist nur schwer möglich sich innerhalb der 1/200s so zu bewegen, dass ein Lichtstrahl auf 2 verschiedenen Bildpunkten abgebildet werden kann. Folglich ist das Bild scharf.
Fotografiert man nun aber mit einer Verschlusszeit von 2s ist es ohne Stativ unmöglich ein scharfes Bild zu erzeugen, denn kein Mensch kann 2s ruhig stehen, alleine schon durch das betätigen des Auslösers wird die Position der Kamera und somit die Position des Sensors minimal verändert. Das Ergebnis ist ein unscharfes Bild.

Damit dies nicht geschieht gibt es einige Hilfsmittel und Regeln:
Zuerst sollte man sich der Faustregel bedienen, dass ein Foto dann scharf wird, wenn man die Brennweite mit dem Crop-Faktor der Kamera multipliziert und die Konstante 1 durch das Produkt teilt. Einsteigerkameras verfügen meistens über einen Kleinbildsensor mit einem Crop-Faktor von 1,6 - das Bild wird also um den Faktor 1,6 vergrößert dargestellt - während bessere Kameras meistens einen Großbildsensor mit dem Faktor 1,0 haben. Wird nun ein Foto mit einer Brennweite von 50mm (das entspricht etwa dem was wir mit dem Auge wahrnehmen können) und einer Kleinbildkamera gemacht, sollte man eine Verschlusszeit von 1 / ( 50 x 1,6 ) also 1/80s.
Unterstützend dazu  kann der Fotograf - bei einem sich nicht bewegenden Objekt - die Verschlusszeit verkürzen indem er möglichst ruhig steht. Das geht am besten wenn man vor dem ausdrücken ausatmet und dann die Luft während des Auslösens anhält. Je nach Übung kommt man dadurch zu einer Verschlusszeit von 1/40s bei gleichen Einstellungen. 
Ein weiteres Hilfsmittel ist natürlich das Stativ, dieses garantiert dem Foto einen festen Stand, wodurch sich nicht bewegende Objekte mit jeder beliebigen Verschlusszeit fotografiert werden können. Um das Stativ zu perfektionieren kann man sich noch einem Fernauslöser bedienen, welcher auch mögliche Verwackelungen beim Auslösen des Fotos vom Stativ verhindert.

Wie verändere ich die Verschlusszeit?
In der Regel muss man dazu bei der Kamera in den manuellen Modus (M) schalten. Dies geht entweder über das Display oder über das Steuerrad. Anschließend verändert man die Höhe der Verschlusszeit über das Einstellrad oder die Pfeiltasten. Eine niedrige Zahl bedeutet dabei eine niedrige Verschlusszeit.
Bsp:
1 / 300 = 1/300s, kurz
"3 = 0,3s, lang
3 = 3s, sehr lang
BULB = es wird solange belichtet, wie der Auslöser betätigt ist. In diesem Modus schalten einige Kameras aber nach einer bestimmten Zeit (ca. 30min) zum Eigenschutz aus.
Eine weitere Möglichkeit ist der Tv Modus, wählt man diesen kann man mit dem Einstellungsrad oder den Pfeiltasten ebenfalls die Verschlusszeit verändert. Der Vorteil in diesem Modus ist jedoch, dass sich die Blende automatisch den Einstellungen der Verschlusszeit anpasst.

Einsatz:
Wann benutzt man aber nun welche Verschlusszeiten?
Sobald sich das Motiv in Bewegung befindet, empfiehlt es sich, für ein scharfes Foto, eine möglichst kurze Verschlusszeit zu wählen, umso schneller das Motiv ist, umso kürzer die Verschlusszeit. 
Eine lange Verschlusszeit wird hingegen dann verwendet, wenn das vorhandene Licht eine kurze Verschlusszeit unmöglich macht, denn umso kürzer die Verschlusszeit ist, umso weniger Licht fällt auf den Sensor, irgendwann ist es einfach so dunkel, dass das vorhandene Licht nicht ausreicht und ein unterbelichtetes oder schwarzes Bild entsteht. In diesem Fall muss man die Verschlusszeit erhöhen, bis ein akzeptables Ergebnis zustande kommt. Allerdings muss man darauf achten, dass die Verschlusszeit nicht zu lang und das Bild unscharf wird.

Die Beeinflussung der Blende:
Nicht immer erhält man die gewünschte Verschlusszeit, weil das Bild entweder zu hell oder zu dunkel wird, in diesem Fall muss man den Effekt mit der Blende korrigieren. Hat man zum Beispiel eine sehr kurze Verschlusszeit, weil man sich schnell bewegendes Objekt fotografieren möchte wird das Bild oftmals zu dunkel. Daher muss man nun die Blende weiter öffnen, damit mehr Licht in kürzerer Zeit auf den Sensor fällt (siehe Grundkurs: Blende). Möchte man aber besondere Effekte durch eine lange Verschlusszeit erhalten, muss die Blendenöffnung verkleinert werden, damit das Bild nicht überbelichtet ist.

Besondere Effekte:
Die Verschlusszeit erlaubt einige nette Effekte, so kann man zum Beispiel bei der Sportfotografie die Verschlusszeit auf 1/20s einstellen und während das Motiv vorbeifährt die Kamera mit der Bewegung mitführen und während dessen auslösen. Dabei wird das Motiv scharf, während die Umgebung verzerrt wird. Der erzielte Effekt wird Bewegungsunschärfe genannt.

Bewegungsunschärfe 1/20s + Mitschwingen

Den Effekt kann man aber auch etwas umstellen, indem man die Einstellungen gleich behält, also ebenfalls eine geringe Verschlusszeit von 1/20s und das Motiv sich auf einen zu bewegt oder sich vom Fotografen wegbewegt. In diesem Fall gleicht man die Bewegung durch das Zoomen mit Hilfe des Objektives aus. Anschließend entstehen Linien die auf das Objekt drauf oder vom Objekt weg zoomen. Wichtig dabei ist, dass das bewegende Objekt in der Verlängerung des Fotografen ist und nicht versetzt.

Bewegungsunschärfe 1/20s + Zoom

Ein weiterer Effekt den man durch eine außergewöhnliche Verschlusszeit erhält findet sich in der Lightart wieder. Hierbei wird möglichst lange in einer sehr dunklen Umgebungen belichtet, während einzelne Lichtquellen anschließend das Bild erstellen. Dies wird meistens über die BULB Funktion gemacht. Entweder kann man mit einer Lichtquelle etwas in das Foto malen oder man beleuchtet gezielt einzelne Stellen innerhalb des Fotos um dadurch besondere Highlights zu setzen.

Lightart, BULB, mit einer Lichtquelle wurde die weiße Silhouette gezeichnet und anschließend das Gras und ausgewählte Bereiche des Autos angeleuchtet um Highlights zu setzen.
Lightart, BULB die Rücklichter vorbeifahrender Fahrzeuge wurden eingefangen und die Bewegung der Wolken um dem Bild zusätzliche Dynamik zu geben

27.9.11

Grundlagenserie #1: Die Blende

Quelle
Hat man sich eine Spiegelreflex angeschafft, steht man bei dem ersten Kontakt mit dieser Kamera vor der Frage: Für was sind diese ganzen Einstellungen?

Genau diese Frage soll in einer Grundlagenserie zu Fotografieeinstellungen geklärt werden.


 Themengebiet # 1: Die Blende
Die Blende ist neben vielen anderen Einstellungen mit der Verschlusszeit eine der wesentlichsten und wichtigsten Einstellungen die man beherrschen sollte.
Die Blende ist in hochwertigen Spiegelreflexkameras aber auch in Kompaktkameras ein Element welches aus vielen dünnen, im Kreis angeordneten Metalllamellen besteht.
Die Blende vergrößert somit den Durchmesser der Öffnung und bestimmt wie viel Licht durchgelassen wird.

Wo verstell ich die Blende?
Von Kameratyp zu Kameratyp ist es verschieden, wo man diese Blende einstellt, dies kann über einen Blendenring am Objektiv geschehen oder durch das Einstellrad am Body des Fotos.
Bei Canon und Nikon wird die Blende im Manuellen Modus (M) jeweils durch Drücken der Taste +- und gleichzeitigem Drehen am Einstellrad verändert. Im Modus (Av) wird zusätzlich automatisch die Belichtungszeit auf die selbstdefinierte Blende angepasst.
Auf dem Display verändert sich darauf ein Wert, vor welchem ein „F“ steht, z.B. F5,6.

Was bedeutet eine niedrige/hohe Blendenzahl?
Viele Anfänger nehmen an, eine hohe Blendenzahl bedeutet, dass viel Licht einfällt, jedoch ist das genau anders herum.
  •  Eine große Blendenzahl bedeutet, dass sich die Blende sehr verengt und nur sehr wenig Licht einfallen lässt.
Verwendung: Dies Verwender man wenn man an sehr hellen Orten Fotografiert, damit das Bild nicht Überbelichtet bzw. zu hell erscheint.
  • Eine geringe Blendenzahl bedeutet in Folge dessen, das die Blende sehr weit geöffnet ist und sehr viel Licht einfallen lässt.
Verwendung: An dunklen Orten mit wenig Licht.

Zu berücksichtigen ist stets, dass eine Vergrößerung / Verkleinerung von einer zur nächsten Blendenstufe eine Verdopplung/Halbierung der einfallenden Lichtmenge zu Folge hat.
Diese gleiche Funktion finden wir auch an dem Menschlichen Auge in Form der Pupille wieder.
Darüber hinaus können sie jedoch auch mit der richtigen Verwendung der Blenden auch die Schärfentiefe beeinflussen. Die Schärfentiefe beschreibt die Schärfe von vorne nach hinten in einem Bild und ist nicht mit der Fokussierschärfe zu verwechseln. Der Grund hierfür ist, dass bei einer geöffneten Blende das Licht wesentlich stärker streut als bei einer geschlossenen Blende.
  • Wählen sie eine große Blendenzahl, so ist das Foto umso durchgängiger von der Schärfe
  • Wählen sie eine geringe Blendenzahl, desto mehr Unschärfe erzeugen sie in die Tiefe des Bildes
Vergleich der Tiefenunschärfe bei verschiedenen Blendenöffnungen

Notiz:
Ein weiterer Faktor über den die Tiefenschärfe reguliert werden kann ist der Abstand von Fotograf zu Objekt zu Hintergrund. Dies wird nämlich dann interessant, wenn man aufgrund der Lichtbedingungen mit einer offenen oder geschlossenen Blende gegen seinen Willen fotografieren muss, aber noch Spielraum in der Brennweite hat. Denn umso größer das Verhältnis von Fotograf zu Objekt im Vergleich zu Objekt zu Hintergrund ist, umso mehr wird der Effekt der Tiefenunschärfe abgeschwächt. Ist der Abstand zwischen Fotograf und Objekt im Verhältnis Objekt und Hintergrund sehr gering, so fällt die Tiefenunschärfe umso stärker aus.

Beispiel:
1) Fotograf -> 50cm -> Objekt -> 10m -> Hintergrund = starke Wirkung der Tiefenunschärfe.
2) Fotograf -> 5m -> Objekt -> 10m -> Hintergrund = schwächerer Effekt der Tiefenunschärfe.

7.8.11

Willkommen

Herzlich Willkommen,

GG-Raw hat nun auch, neben der Website, einen Blog, auf welchem Ihr stetig auf dem Laufenden über unsere Arbeiten gehalten werdet. Neben Werkserläuterungen und Fotografietechniken erhaltet Ihr einen Einblick in den Arbeitsablauf unserer fotografischen Tätigkeit und darüber hinaus wichtige Informationen über die Welt der Fotografie.




Des Weiteren möchten wir Euch unsere Leidenschaft der Stockfotografie nahe bringen und bieten Euch Tipps und Hilfe, um selbst in dieser Branche Fuß zu fassen.
Wir hoffen, dass wir Euch begeistern können und freuen uns auf Euer Feedback.

Euer GG-Raw Team.



26.3.11

3D Logo Tutorial

Hi,

A lot of people asked me what's the best way to color a 3D Logo and how to make look it as cool as possible. So I decided to give it a try and made a tutorial on how to color your 3D Logo in Photoshop

Source Image:

Made this for my buddy KavoN


Outcome:


Tutorial (commented making of)